Institut für Erdmessung Forschung Professur für Physikalische Geodäsie und Weltraumverfahren Forschungsprojekte
A mobile absolute gravimeter based on atom interferometry for highly accurate point observations

Forschungsprojekte aus dem Bereich Physikalische Geodäsie und Weltraumverfahren

A mobile absolute gravimeter based on atom interferometry for highly accurate point observations

© IFE / M. Schilling
Vergleichsmessungen des FG5X-220 und des Gravimetric Atom Interferometer (GAIN, HU Berlin) am Onsala Space Observatory im Februar 2015
Leitung:  Prof. Dr.-Ing. Jürgen Müller
E-Mail:  mueller@ife.uni-hannover.de
Team:  Dr.-Ing. Manuel Schilling
Jahr:  2012
Förderung:  DFG

Überblick

Transportable Gravimeter basierend auf dem Prinzip der Atominterferometrie haben das Potential klassische Sensoren zu ergänzen und zukünftig zu ersetzen. Die Fähigkeit den absoluten Wert von g, driftfrei und in einer hohen Datenrate zu registrieren, verbindet die Felder der  Absolut- und Supraleitgravimetrie. Klassische Absolutgravimeter werden für punktuelle Messungen eingesetzt, die wenige Stunden bis Tage dauern. Diese Messungen können jedoch episodisch zu beliebigen Zeitpunkten wiederholt und miteinander ausgewertet werden. Supraleitgravimeter zeichnen über ausgedehnte Zeiträume Schwereänderungen mit der höchsten Präzision aller Gravimeter auf. Bedingt durch eine geringe Drift, sind diese Messungen jedoch von Absolutschweremessungen abhängig.

Die derzeitige Entwicklung solcher Quantengravimeter erfordert den Vergleich mit klassischen Gravimetern zur Charakterisierung ihrer Eigenschaften.

Ziele

  1. Vergleich mit FG5(X) in verschiedenen Umgebungen zur Beurteilung der absoluten Genauigkeit
  2. Parallele Registrierung mit Supraleitgravimetern zur Identifikation instrumenteller Effekte
  3. Anpassung der Reduktionsmodelle zeitlich variabler Schwereänderungen, z.B. 3D Atmosphärenmodell

Unterstützung

Die Messungen werden durch das Geodätische Observatorium Wettzell (Bundesamt für Kartographie und Geodäsie) und das Onsala Space Observatory (Chalmers Technische Universität, Götheborg) unterstützt.