Abgeschlossene Forschungsprojekte

GOCE-GRAND II im BMBF-Geotechnologien-Programm

Leitung:  Prof. Dr.-Ing. Jürgen Müller
E-Mail:  mueller@ife.uni-hannover.de
Team:  Dipl.-Ing. Karen. I. Wolf, Dipl.-Ing. Focke Jarecki
Jahr:  2009
Datum:  12-01-11
Förderung:  Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ist abgeschlossen:  ja

Mit der ESA-Mission GOCE (Gravity Field and Steady State Ocean Circulation Explorer) wird 2007 die erste Satellitengradiometriemission gestartet werden. Zusätzlich zu dem bereits bei CHAMP eingesetzten System des high-low Satellite-to-Satellite Tracking (SST-hl) ist GOCE mit einem dreiachsigen Gradiometer ausgestattet (Satellite Gravity Gradiometry, SGG), um erstmals Gravitationsgradienten in allen Raumrichtungen zu beobachten. Dabei ist eine Messgenauigkeit im mE-Bereich angestrebt, womit eine Geoidgenauigkeit von 1 cm bzw. eine Genauigkeit von 1 mGal der Schwereanomalien bei einer räumlichen Auflösung von 100 km auf der Erdoberfläche erreicht werden kann.

Basierend auf den Ergebnissen dieser Schwerefeldbestimmung werden neue Anwendungsfelder in der Geodäsie und in vielen Nachbardisziplinen (z.B. Ozeanographie, Geophysik, Klimatologie und Glaziologie) erschlossen.

GOCE GRAND II

GOCE-GRAND II (GOCE-GRavitationsfeld-ANalyse Deutschland II) ist der Zusammenschluss folgender deutscher Institute zur GOCE-Schwerefeldanalyse, gefördert durch das Geotechnologien-Programm des BMBF und der DFG (http://www.geotechnologien.de/):


Im Jahr 2005 wurde das Vorgängerprojekt GOCE-GRAND abgeschlossen, das ebenfalls Teil des Geotechnologien-Programms war. Auch dieses Projekt wurde als Gemeinschaftsarbeit realisiert, wobei alle beteiligten Institute auch in GOCE-GRAND II mitarbeiten. Die Ergebnisse von GOCE-GRAND sind 2006 im Band "Observation of the Earth System from Space", herausgegeben von Flury, Rummel, Reigber, Rothacher, Boedecker und Schreiber bei Springer erschienen.

Teilprojekt WP310

Qualitätsbeurteilung der GOCE-Gradienten

Bevor die GOCE-Gradienten in die eigentliche Schwerefeldprozessierung einfließen, ist die erreichte Qualität der GOCE-Gradienten zu evaluieren. Dazu wird eine Quasi-Echtzeitvalidierungsmodul zur Prüfung der Konsistenz in Satellitenspurkreuzungspunkten (Kreuzungspunktanalyse) entwickelt. Außerdem werden Referenzgradienten aus regional verfügbaren terrestrischen Schweredaten für die externe Kalibrierung und Evaluierung berechnet. In diesem Zusammenhang wird auch das funktionale Modell der externen Kalibrierung untersucht.

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